Die Fußball-Ferien-Freizeiten sind das zentrale Eigenprojekt der DFB-Stiftung Egidius Braun. Die Jugendarbeit „kleiner“ Fußballvereine, die sich durch eine besondere Integrationswirkung und Qualität auszeichnet, wird durch die Teilnahme an den Fußball-Ferien-Freizeiten prämiert. Die Alemannia Laubenheim wurde neben 74 weitere Vereinen für ihre besonders gute Jugendarbeit ausgezeichnet, das Jugendkonzept und das Projekt „Prävention gegen sexualisierte Gewalt“ seien beispielhaft genannt.
Ende August ging es für 12 Jungs der C- und B-Jugend sowie Betreuer Roland Hessel und Thomas Krummeck mit dem Bus in die Sportschule Schöneck nach Karlsruhe-Durlach. Direkt war klar, dass die Sportschule perfekt geeignet war: Mehrere Fußballplätze und Sporthallen, Zwei-Bett-Zimmer mit Dusche/Bad und ganz offensichtlich gutes und genügend Essen. Entsprechend war keine einzige Reklamation der Jungs war zu vernehmen.
Das Ferien-Camp, an dem insgesamt 4 Vereine mit je 12 Jugendlichen teilnahmen, wurde von 4 Betreuern der DFB-Stiftung geleitet, die ein tolles Programm anboten: Neben den obligatorischen Fußball-Einheiten (DFBmobil, DFB Zertifikat, 4 gegen 4, Freundschaftsspiele) gab es eine Werte-Diskussion mit Jimmy Hartwig, der natürlich auch über seine Zeit als Profi befragt wurde, den Waldseilgarten, der auch bei Regen den Jungs viel Spaß machte, einen Besuch des Trainings des KSC (inklusive den (ex)-05ern Daniel Brosinskiund Paul Nebel), eine Führung durch das HoffenheimerFußballstadion, einen Besuch der Klima-Arena gegenüber dem Stadion (beides finanziert von der Dietmar-Hopp-Stiftung), sowie ein Training für mögliche Schiedsrichter. Besonders zu erwähnen ist der Programpunkt „Wheelchair“: hierbei wurde den Jungs von kompetenter Stelle eine Einführung in die Situation von Rollifahrern in Deutschland gegeben, welche sehr gut ankam. Bei einem Spiel in den Rollstühlen 7 gegen 7 mit einem Pezziball konnten wir die Informationen umsetzen.
Neben dem oben geschilderten Programm gab es natürlich auch Aufgaben bzw. Regeln, wie Tische aufräumen und abwischen, nicht mit den Fußballschuhen in die Gebäude gehen (sondern mit Hausschuhen), Zimmer aufräumen und die Nachtruhe 10 / 10:30 Uhr einzuhalten.
Einziger Wehrmutstropfen war, dass das Ferien-Camp nicht ohne Verletzung von statten gegangen ist. Ein Junge hatte sich als Torwart beim Kicken die Hand gebrochen, was für ihn und Betreuer eine gewisse Zeit im Klinikum Karlsruhe bedeutete.
Am 1.9.22 ging es mit dem Bus dann wieder nach Hause. Zusammenfassend muss man sagen, dass dieses Ferien-Camp eine außergewöhnliche Tour war und ich bin mir sicher, dass die Jungs dies mit etwas zeitlichem Abstand feststellen werden.
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Eltern für deren Fahrten zum Bus an der A5 und deren Vertrauen in uns Betreuer bedanken und natürlich vor allem auch bei Roland Hessel, der einige Tage Urlaub und Freizeit eingebracht hat.